Was ist die Kidical Mass eigentlich und woher kommt sie?

Bei der Kidical Mass erobern kleine und große Radfahrende mit bunten Fahrraddemos die Straßen in ganz Deutschland. Sie fordern eine neue Verkehrspolitik, damit Kinder sicher und selbständig in den Städten Radfahren können.

Worum geht’s?

Die KIDICAL MASS setzt sich für kinderfreundliche und lebenswertere Städte ein. Kinder sollen in unseren Städten sicher und selbständig Radfahren können.

Hintergrund:

Unter dem Motto "Platz da für die nächste Generation!" hat sich ein breites Aktionsbündnis formiert, das bei der Organisation und Planung unterstützt. Bei einer Kidical Mass erobern die Kinder und ihre Eltern mit bunten Fahrraddemos die Straßen ihrer Städte in ganz Deutschland. Die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an politischen Entscheidungen soll dabei ebenfalls gefördert werden.

Im Mittelpunkt stehen vier zentrale Forderungen:

  • Alle Kinder und Jugendlichen können sich sicher und selbständig mit dem Fahrrad in der Stadt bewegen
  • Alle Menschen sollen angstfrei Radfahren können
  • Ein sicheres Schulradwege-Netz
  • Tempo 30 für sicheren Straßenverkehr innerorts

Woher kommt die Kidical Mass?

Die erste Kidical Mass in den USA wurde April 2008 in Eugene, Oregon gefahren. 2015 nahmen über ein Dutzend Orte in "Nordamerika teil. Die ersten deutschen KIDICAL MASS fanden 2017/2018 in Städten wie Berlin, Darmstadt, Stuttgart und Köln statt. 2019 gab es bereits 30 KIDICAL MASS in Deutschland und der Schweiz mit teils 700–1.100 Teilnehmenden. Im Frühjahr 2020 fand die KIDICAL MASS zum ersten Mal bundesweit statt. 2023 fanden weltweit schon 900 Aktionen mit ca. 230 000 Menschen statt

Über das Kidical Mass Aktionsbündnis:

Herzstück des Aktionsbündnisses sind mehr als 400 lokale Organisationen und Initiativen. Ein einzigartiges Netzwerk – dezentral, selbstorganisiert und gemeinsam stark. Unterstützt wird es von den überregionalen Partner*innen: ADFC, Campact, Changing Cities, Clean Cities Campaign, Deutsches Kinderhilfswerk, Greenpeace, Parents For Future, Pro Velo Schweiz, VCD und Zukunft Fahrrad.

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